Alkohol-Unfallstatistik: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass seit Jänner 1998 zusätzlich jeder Unfall mit einem Beteiligten, der bereits zwischen 0,5 und 0,79 Promille aufweist, statistisch als Alkoholunfall gewertet wird. Bis dahin galten nur Werte ab 0,8 Promille als Alkoholunfall. Damals wurde geschätzt, dass etwa fünf Prozent der Alkolenker zwischen 0,5 und 0,79 Promille aufweisen. | ||
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+ | Aus der österreichischen [[Verkehrsunfallstatistik]] geht hervor, dass Alkoholunfälle in erster Linie ein Problem von Männern ist, die speziell in den Nachtstunden nach Mitternacht, primär an den Wochenenden alkoholisiert verunfallen, siehe die folgenden drei Grafiken samt Datentabellen: | ||
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2012, 14:25 Uhr
Der Anteil der Alkoholunfälle mit Personenschaden an allen Unfällen mit Personenschaden beträgt in Österreich etwa 7%. Innerhalb der letzten Jahre schwankten die Alkoholunfälle als auch der Prozentanteil an allen Unfällen nur leicht: Im Jahr 1996 ereigneten 2.530 und im Jahr 2006 ereigneten sich 2.579 Verkehrsunfälle mit Personenschaden mit Alkoholbeteiligung in Österreich. Dabei gab es im Jahr 2006 3.565 Verletzte und 56 Getötete.
Details siehe folgende Grafik samt tiefer stehender Datentabelle:
Datentabelle zu obiger Grafik:
Dies lässt auf den ersten Blick vermuten, dass die Promillesenkung von 0,8 auf 0,5 im Jänner 1998 ebenso wenig gebracht habe wie verstärkte Alkoholkontrollen. Dazu sind folgende Details zu ergänzen. Im Jahr der Promillesenkung kam es zu einem vorübergehenden markanten Rückgang bei Alkoholunfällen, gefolgt von einem abermaligen Anstieg. Zur Zeit der Promillesenkung kam es zu einer großen medialen Präsenz des Themas Alkohol im Straßenverkehr und durch medial angekündigte verschärfte Alkoholkontrollen wurde offensichtlich eine hohe subjektive Entdeckungswahrscheinlichkeit erreicht. Dadurch fuhren wahrscheinlich wirklich weniger Personen alkoholisiert. Mit der Abnahme der medialen Präsenz und mit dem Zunehmen des subjektiven Erlebens, dass es doch bei weitem nicht so viele Alkoholkontrollen gibt, wie in den Medien dargestellt, stiegen möglicherweise wieder die Alkoholfahrten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass seit Jänner 1998 zusätzlich jeder Unfall mit einem Beteiligten, der bereits zwischen 0,5 und 0,79 Promille aufweist, statistisch als Alkoholunfall gewertet wird. Bis dahin galten nur Werte ab 0,8 Promille als Alkoholunfall. Damals wurde geschätzt, dass etwa fünf Prozent der Alkolenker zwischen 0,5 und 0,79 Promille aufweisen.
Und zuletzt ist auch noch anzumerken, dass die Dunkelziffer über die Jahre drastisch zurückgegangen sein dürfte: Erstens wurde in den Bundesländern schrittweise erlassen, dass bei jedem Personenschadensunfall Alkoholkontrollen durchzuführen seien und zweitens wurden auch immer mehr Alkomaten angeschafft - zuletzt sogar die Vortestgeräte. Wenn man dies relativiert, wäre auch eine mögliche Interpretation, dass die Alkoholunfälle insgesamt zurückgegangen sind, nur die Erfassung der Alkoholunfälle ist gestiegen bei gegengleicher Reduzierung der Dunkelziffer. Die Dunkelziffer bleibt aber jedenfalls bei Unfällen mit getöteten Lenkern hoch, weil in Österreich im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern bei Getöteten normalerweise keine Blutalkoholkonzentration bestimmt werden darf.
Aus der österreichischen Verkehrsunfallstatistik geht hervor, dass Alkoholunfälle in erster Linie ein Problem von Männern ist, die speziell in den Nachtstunden nach Mitternacht, primär an den Wochenenden alkoholisiert verunfallen, siehe die folgenden drei Grafiken samt Datentabellen:
Datentabelle zu obiger Grafik:
Datentabelle zu obiger Grafik:
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