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− | Die optimale Konzentration gelingt bei mittlerer geistiger Aktiviertheit. Ist man geistig überaktiviert (z.B. aufgeregt, gestresst, aggressiv etc.) sinkt die Konzentrationsleistung ebenso wie wenn man zu wenig aktiviert ist (z. B. müde, abgelenkt, krank, gleichgültig etc.) Dieser verkehrt U-förmige Zusammenhang zwischen der Aktivierung und der Leistungsfähigkeit ist als das Yerkes-Dodson-Gesetz bereits seit 100 Jahren in der psychologischen Literatur bekannt. Auch bei Unvorhergesehenem ist das mittlere Ausmaß an Aktiviertheit optimal, um die richtigen Notreaktionen in der Sekunde abrufen zu können. | + | Die optimale Konzentration gelingt bei mittlerer geistiger Aktiviertheit. Ist man geistig überaktiviert (z.B. aufgeregt, gestresst, aggressiv etc.) sinkt die Konzentrationsleistung ebenso wie wenn man zu wenig aktiviert ist (z. B. müde, abgelenkt, krank, gleichgültig etc.) Dieser verkehrt U-förmige Zusammenhang zwischen der Aktivierung und der Leistungsfähigkeit ist als das Yerkes-Dodson-Gesetz bereits seit 100 Jahren in der psychologischen Literatur bekannt. Auch bei Unvorhergesehenem ist das mittlere Ausmaß an Aktiviertheit optimal, um die richtigen [[Notreaktionen]] in der Sekunde abrufen zu können. |
Denken sie an eine Prüfungssituation, z. B. die Fahrprüfung. Wenn Sie überaktiviert sind, werden Sie nervös und aufgeregt Fehler machen. Wenn Sie hingegen zu wenig aktiviert sind werden Sie keine ausreichende Leistung erbringen. Anzustreben ist das mittlere Maß an geistiger Aktiviertheit - also nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig [[Stress]]. | Denken sie an eine Prüfungssituation, z. B. die Fahrprüfung. Wenn Sie überaktiviert sind, werden Sie nervös und aufgeregt Fehler machen. Wenn Sie hingegen zu wenig aktiviert sind werden Sie keine ausreichende Leistung erbringen. Anzustreben ist das mittlere Maß an geistiger Aktiviertheit - also nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig [[Stress]]. |
Aktuelle Version vom 22. Februar 2012, 09:11 Uhr
Konzentration bedeutet, dass man sein Aufmerksamkeit nur auf eine Sache richtet. Alles andere ist dabei möglichst ausgeblendet. Man ist also voll und ganz bei der Sache. Beim Autofahren ist dies der Idealzustand. Dabei sollte man vernunftgeleitet unterwegs sein, möglichst ohne Beeinträchtigung von emotionalen Fahrmotiven. Wissen, Können und Wollen sind im Einklang.
Konzentration ist eine der wichtigsten Faktoren für verkehrssicheres Verhalten. Die meisten Verkehrsunfälle passieren, weil man nicht ausreichend auf das Fahren konzentriert ist (Bartl & Hager, 2006a):
Im Rahmen von 2.128 standardisierten Interviews, repräsentativ für Österreichs Autofahrer wurden 852 von den Befragten verschuldeten Sach- und Personenschadensunfälle vertieft hinsichtlich der Unfallursachen analysiert. 36% aller Unfälle waren in erster Linie auf mangelnde Aufmerksamkeit / Konzentration zurückzuführen.
Hauptunfallursache: Mangelnde Aufmerksamkeit / Konzentration
Im Jahr 2011 wurden in Österreich 149.081 Lenker wurden wegen Telefonierens am Steuer ohne Freisprecheinrichtung angezeigt bzw. mittels Organstrafverfügung an Ort und Stelle bestraft. Spitzenreiter war hier das Bundesland Wien mit 36.208 Anzeigen bzw. Strafverfügungen (Quelle: BMI).
Die Konzentrationsfähigkeit eines Menschen kann mittels verkehrspsychologischer Tests gemessen werden. Dabei sind Aufgaben gleichzeitig möglichst rasch und möglichst genau zu bearbeiten. Validierungsstudien ergaben, dass jene Personen, die in einem Konzentrationsleistungstest schlecht abschnitten auch mehr Unfälle aufwiesen.
Die optimale Konzentration gelingt bei mittlerer geistiger Aktiviertheit. Ist man geistig überaktiviert (z.B. aufgeregt, gestresst, aggressiv etc.) sinkt die Konzentrationsleistung ebenso wie wenn man zu wenig aktiviert ist (z. B. müde, abgelenkt, krank, gleichgültig etc.) Dieser verkehrt U-förmige Zusammenhang zwischen der Aktivierung und der Leistungsfähigkeit ist als das Yerkes-Dodson-Gesetz bereits seit 100 Jahren in der psychologischen Literatur bekannt. Auch bei Unvorhergesehenem ist das mittlere Ausmaß an Aktiviertheit optimal, um die richtigen Notreaktionen in der Sekunde abrufen zu können.
Denken sie an eine Prüfungssituation, z. B. die Fahrprüfung. Wenn Sie überaktiviert sind, werden Sie nervös und aufgeregt Fehler machen. Wenn Sie hingegen zu wenig aktiviert sind werden Sie keine ausreichende Leistung erbringen. Anzustreben ist das mittlere Maß an geistiger Aktiviertheit - also nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Stress.